30 Ehrenamtliche legen wieder los

Rikscha-Projekt startet in Saison

Ibbenbürener kennen sie bereits: die Fahrer mit den neongelben Warnwesten und den roten Rikschas. Was in diesem Jahr neu ist und wo die kostenlosen Ausflugsfahrten gebucht werden, erklärte das Team beim Saisonstart.

Das Rikscha-Projekt ist jetzt in die Saison gestartet. Neue Möglichkeiten bietet dabei das "Fun2Go"-Rad (2.v.l.), bei dem Pilot und Fahrgast nebeneinander sitzen. | Foto: Svea Finke

Rund 150 Fahrten haben die Ehrenamtlichen des Rikscha-Projekts im vergangenen Jahr realisiert und so mobilitätseingeschränkten Menschen einen Ausflug in die Natur ermöglicht. Jetzt hat das Team die neue Saison eröffnet. Die kostenlosen Fahrten sind ab sofort wieder buchbar.

 

Den Startschuss gaben die Ehrenamtlichen mit einer Ausflugsfahrt am vergangenen Donnerstagnachmittag. Klingelnd fuhren die über 30 ehrenamtlichen Fahrer und Fahrerinnen mit den vier Rikschas und ihren eigenen Rädern durch die Ibbenbürener Innenstadt. Mit einem kleinen Picknick am Aasee endete die erste Fahrt der Saison.

 

Das Projekt selbst startete 2020 mit 35 Fahrten. Träger des mittlerweile auch viel privat gebuchten Projektes sind das Begegnungszentrum, das Mehrgenerationenhaus und die Familienbildungsstätte. Die Fahrer, auch Piloten genannt, ermöglichen mobilitätseingeschränkten Ibbenbürener und Ibbenbürenerinnen raus in die Natur zu kommen und altbekannte und neue Orte zu besuchen, so die Projektbeschreibung. Vier Fahrzeuge stehen ihnen dafür jetzt zur Verfügung. Dazu gehören zwei Rikschas, eine rollstuhlgeeignete Rikscha und das neue „Fun2go“-Rad. Dieses ermöglicht, dass Pilot und Fahrgast direkt nebeneinander sitzen und der Fahrgast sogar eigene Pedale hat und mitfahren kann, aber nicht muss. Das Rad ist tandemähnlich, Bremse und Lenkung liegen jedoch in der Verantwortung des Piloten.

 

Vierte Rikscha

Gerade wegen dieser vierten Rikscha ist das Team immer auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen. Den „Fachkräftemangel“ könne man auch hier spüren, sagt einer der Fahrer schmunzelnd. Voraussetzung sei lediglich Spaß am Fahrrad fahren. Neue Fahrer werden durch Erfahrene ausgebildet – auch mit Fahrtrainings

Quelle: IVZ, Freitag, 12.04.2024 (Svea Finke)

 

Bürgerstiftung betätigt sich als Wunscherfüller

Tandemrad für Rikschaprojekt

Mitstrampeln oder sich einfach fahren lassen - mobilitätseingeschränkte Menschen in Ibbenbüren können ab sofort auch mit dem Tandemrad ins Grüne. Die Bürgerstiftung Tecklenburger Land hat dem Rikschaprojekt Ibbenbüren eins gesponsert.

 

Von Anke Beiing
Ibbenbüren · Mittwoch, 06.09.2023 - 05:00 Uhr

Für Projektkoordinatorin Heike Dirkmeyer (l.) und Fabileiter Wolfgang Wiggers (M.) bedeutet das neue Tandemrad die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches. Die Bürgerstiftung Tecklenburger Land, hier vertreten durch Vorstandsmitglied Monika Althaus (sitzend) und den stellvertretenden Vorsitzenden Ewald Beermann (r.) hat dem Rikschaprojekt Ibbenbüren das 11.000 Euro teure Rad gespendet. Hans-Peter Droberg ist einer von inzwischen 30 ehrenamtlichen Rikscha-Piloten.

Für Projektkoordinatorin Heike Dirkmeyer (l.) und Fabileiter Wolfgang Wiggers (M.) bedeutet das neue Tandemrad die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches. Die Bürgerstiftung Tecklenburger Land, hier vertreten durch Vorstandsmitglied Monika Althaus (sitzend) und den stellvertretenden Vorsitzenden Ewald Beermann (r.) hat dem Rikschaprojekt Ibbenbüren das 11.000 Euro teure Rad gespendet. Hans-Peter Droberg ist einer von inzwischen 30 ehrenamtlichen Rikscha-Piloten. | Foto: Anke Beiing

Der Fuhrpark des Rikschaprojektes Ibbenbüren wächst: Am Dienstagnachmittag überreichten Ewald Beermann und Monika Althaus aus dem Vorstand der Bürgerstiftung Tecklenburger Land das vierte Gefährt, das mobilitätseingeschränkten Menschen bei einer Spazierfahrt eine schöne Zeit bescheren kann.

 

„Raus in die Natur - Wind ins Haar“, das sei ein Motto des Projektes, erklärte Koordinatorin Heike Dirksmeyer von der Familienbildungsstätte (Fabi). Das neue Duo-Fahrrad mit dem Namen „Fun2go“ der Firma Van Raam sei ein großer Wunsch gewesen. Es ergänzt die beiden Fahrrad-Rikschas und die Rollstuhl-Rikscha um eine wesentliche Funktion: Der Fahrgast kann mitmachen, wenn er möchte und dazu in der Lage ist. Das Rad wird wie die anderen drei Fahrzeuge des Rikschaprojekts, das von Fabi, Mehrgenerationenhaus und dem Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche getragen wird, von einem speziell geschulten Piloten gesteuert. Doch beim Duo-Fahrrad kann der Fahrgast mittreten - nur lenken, das geht auch dort nicht.

 

Satte 11.000 Euro hat die Bürgerstiftung für das besondere Rad in die Hand genommen. In diesen Preis fließt sogar noch ein gewisses Entgegenkommen der Firma Zweirad Wulfekammer aus Mettingen ein. „Uns war wichtig, dass wir auch was für Senioren machen“, sagt Monika Althaus. Und für das Hospiz, denn auch dessen Gäste sollen mit dem Duo-Fahrrad noch möglichst viele schöne Momente erleben.

 

Ehrenamtliche Rikschapiloten

Etwa 30 ausgebildete ehrenamtliche Piloten fahren inzwischen für das Rikschaprojekt Ibbenbüren, berichtet Heike Dirksmeyer. Männer und Frauen - von 18 Jahren bis zu einigen fitten Rentnern. Buchbar sind die Rikschas für alle mobilitätseingeschränkten Menschen in Ibbenbüren über die Telefonnummer 05451/964422, der Fahrer wird immer mitgebucht. Gefahren wird die ganze Woche durch - von Montag bis Sonntag, manche der Ehrenamtlichen sind schließlich noch berufstätig und können besser am Wochenende.

 

„Manchmal fährt auch die ganze Familie mit“, verrät die Projektkoordinatorin. So habe es beispielweise schon Geburtstagsausfahrten gegeben, bei denen die Gäste die Rikscha mit dem mobilitätseingeschränkten Geburtstagskind mit eigenen Rädern begleitet haben. Oder zwei Piloten fahren mit je einem Fahrgast gemeinsam ins Grüne. „Wir haben auch Paare unter den Ehrenamtlichen“, so Dirksmeyer. Die täten sich auch beim Fahren gerne zusammen. Und nun haben sie die Wahl zwischen vier statt bisher drei Fahrzeugen.

Quelle IVZ - Von Anke Beiing
Ibbenbüren · Mittwoch, 06.09.2023 

Mit der Rollstuhl-Rikscha die Region entdecken

Neuanschaffung ist mit Spenden finanziert

Vor allem der Verein Stadtmarketing e.V. hat jetzt mit einer eigenen Spende und guter Netzwerkarbeit dafür gesorgt, dass das „Rikschaprojekt Ibbenbüren“ eine neue Rollstuhlrikscha anschaffen konnte. Jetzt können die ehrenamtlichen Rikschapiloten auch Ausflüge mit Rollstuhlfahrern machen.

Die Koordinatorinnen Heike Dirksmeyer und Elisabeth Hecker (vorn v.l.) sowie die ehrenamtlichen Piloten Wolfgang Take, Peter Wellmann, Rolf Bauschulte und Julien Bitter (vorn) bedankten sich bei Dorothee Hersebrock, Frank Schabos, Carsten Brockmann und Silke Hilscher-Millich (v.l.) für die großzügige Unterstützung des Rikscha-Projektes. | Foto: fabi

Durch großzügige Spenden ist für die Aktiven des „Rikschaprojekts Ibbenbüren“ ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen. Am Dienstag wurde eine nagelneue Rikscha für Rollstuhlfahrer der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie ergänzt die beiden vorhandenen Gefährte, mit denen schon seit 2019 jeweils zwei mobilitätseingeschränkte Personen das schöne Tecklenburger Land erkunden können. Dazu stehen gut ausgebildete ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung, die mit ihnen unentgeltliche Ausflugstouren zu bekannten oder neuen Orten unternehmen. „Wir plaudern auch gern mit unseren Gästen“, erklärte Pilot Peter Wellmann.

 

Ab sofort kommen Rollstuhlfahrer ebenfalls in diesen Genuss, denn auf der neuen Rikscha kann der eigene Rollstuhl eingeklinkt werden. Für die Anschaffung hat der Verein Stadtmarketing e.V. eine große Summe gespendet und zudem durch gute Netzwerkarbeit den überwiegenden Teil des Kaufpreises von 9750 Euro finanziert. „Das Projekt lag uns am Herzen, daher haben wir bei unseren Kooperationspartnern kräftig die Werbetrommel gerührt“, betonten der Vorsitzende Carsten Brockmann und Beisitzerin Dorothee Hersebrock. Schatzmeisterin Silke Hilscher-Millich und Beisitzer Frank Schabos freuten sich ebenfalls über das Gelingen des Vorhabens.

 

Wolltest du schon immer einmal Rikschafahrer:in sein?
Dann melde dich gerne bei uns!
Wir suchen noch Verstärkung für unser Team und freuen uns auf dich!

     Rikschaprojekt Ibbenbüren

 

Im Rahmen unseres im November 2018 gestarteten „Quartiersprojektes für ein seniorengerechtes Ibbenbüren“ griffen wir die Idee auf, ein Rikschaprojekt in unserer Stadt zu etablieren:

In Kooperation haben das Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus der Familienbildungsstätte an der Umsetzung eines Rikschaprojektes für die Stadt Ibbenbüren gearbeitet.

Die Kernfrage lautete für uns: Wie kann es uns gelingen, älteren (und) mobilitätseingeschränkten Menschen mehr Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Ibbenbüren zu verschaffen? Mit dieser Idee haben wir uns auf den Weg gemacht.

 

Unsere Ziele und Wünsche

 

Gemeinsam raus in die Natur, altbekannte und neue Orte in der näheren Umgebung erkunden – eine „neue“ Erfahrung für Ihre Sinne und schöne Erlebnisse außerhalb der eigenen vier Wände ermöglichen – diese Ziele liegen unserem Team am Herzen.

Sie kennen das vielleicht auch: Man ist im Alter oder durch körperliche Einschränkungen nicht mehr so beweglich, der Bewegungsradius ist stark eingeschränkt und man bekommt nicht mehr so viel vom sozialen Leben in und um Ibbenbüren mit.

Diese Gedanken haben wir in unserem Rikschaprojekt aufgegriffen mit dem Ergebnis:

Ab Frühjahr 2020 werden begleitete, kostenfreie Rikscha-Ausflugsfahrten für mobilitätseingeschränkte Ibbenbürener*innen angeboten.


Unsere Rikschas
    

    

                            
                        
Fotos: ©   Wolfgang Göhler

        

Momentan gibt es zwei Rikschas der Firma Christiania Bikes, eine Rollstuhlrikscha und ein Fun2go Rad der Firma van Raam in unserem Fuhrpark:

Die erste Rikscha ist innerhalb des Quartiersprojektes angeschafft worden und wurde mit Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert.

Die zweite Rikscha vom gleichen Modelltyp wurde als „ökumenische“ Rikscha aus Mitteln der Stiftungen der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinden gemeinsam finanziert. 

Die Rollstuhlrikscha wurde uns vom Stadtmarketing und anderen Ibbenbürener Sponsoren gestiftet.

Das Fun2go Rad ist durch eine Spende der Bürgerstiftung Tecklenburger Land e.V. finanziert und dem Projekt gestiftet worden.

Für die Finanzierung unserer laufenden Kosten (Wartung, Versicherung....) sind wir weiterhin auf die Unterstützung durch Sponsoren und Spenden angewiesen. Wir freuen uns deshalb sehr über Ihre finanzielle Unterstützung zum Ausbau des Projektes!

 

 

 

Unser ehrenamtliches Team

      

Ein ehrenamtlich geschultes Rikschafahrerteam möchte Ihnen bzw. Ihren Familien eine neue Form der sozialen Teilhabe anbieten.
Bieten möchte das Rikschaprojekt den zukünftigen Fahrgästen, Ibbenbüren bei den Ausfahrten wieder neu zu entdecken, frische Luft zu schnuppern und mit den ehrenamtlichen Fahrer*innen ins Gespräch zu kommen.

Unser ehrenamtliches Team ist in den vergangenen Monaten mit Fahrtrainingseinheiten und einer Erste Hilfe Schulung intensiv auf die Aufgabe vorbereitet worden und freut sich auf die gemeinsamen Ausfahrten mit Ihnen!

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann rufen Sie uns einfach an unter 05451/964422 und vereinbaren einen Termin mit einem unserer Fahrer*innen.

Vielleicht haben Sie aber auch Interesse, unser Team ehrenamtlich zu unterstützen? Wir suchen weiterhin Fahrer*innen und auch unser Organisationsteam könnte Ihre Mithilfe gebrauchen. Kontaktieren Sie uns bei Interesse gerne unverbindlich ebenfalls unter 05451/964422.

 

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Presse

 

 

Alle anderen Fotos: © Familienbildungsstätte Ibbenbüren

 

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